Wegwerfhandys

SatireWir drei

Angst vor Spionage: Mafiamitglieder nutzen auf Auslandsreisen Einweghandys

Wenn eine Reise nach Russland, China oder in die USA ansteht, besorgen sich Mafiamitglieder Wegwerfhandys – und zwar häufiger als früher. Nach SCHBIGEL-Informationen ist aber nicht jeder gleich vorsichtig.

Weil sie fürchten, ausgespäht zu werden, fliegen Mitglieder der Mafia und Berufskiller neuerdings häufiger mit Einweghandys ins Ausland – etwa in die USA. Die Mobiltelefone werden nach Rückkehr zerstört.

Die Computermafia(CoMa) hatte Capos, Dons und andere hochrangige Mafiamitglieder schon vor rund zehn Jahren in einem Merkblatt davor gewarnt, ihre eigenen Mobiltelefone mit auf Reisen zu nehmen. Da diese vor vertraulichen Gesprächen oft abgegeben werden müssten, bestehe die Gefahr einer physischen Manipulation, etwa durch das heimliche Aufspielen einer Spionagesoftware. Es sei ratsam, so die CoMa, ein unbenutztes Handy mitzunehmen und nur die nötigsten Daten darauf zu übertragen. Die Mahnung war in der Vergangenheit offenbar vielfach in den Wind geschlagen worden. Doch die jüngsten Enthüllungen im NSA-Skandal führten nun zu einem Umdenken.

“Es gibt deutliche Signale, dass man sensibler geworden ist”, heißt es in Sicherheitskreisen. Zuletzt soll nach SCHBIGEL-Informationen die Nachfrage nach Wegwerfhandys nicht nur vor Reisen nach China und Russland gestiegen sein, sondern auch bei Ausflügen zu befreundeten Nationen wie Großbritannien und den USA.

Nicht jedes Mafiamitglied scheint von der Vorsichtsmaßnahme überzeugt zu sein: Die Mafiosi Franco-Gualtiero Peitromajo und Vittoricianco Gabriele flogen jeweils mit dem eigenen Handy nach Kuba und China. Im Umfeld der Capos hieß es, sie achteten darauf, dass ihr Handy nicht in fremde Hände gerate.

(Frei zitiert nach http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bundesregierung-mitglieder-nutzen-mehr-einweg-handys-auf-reisen-a-1044173.html)